Aufbau
Der Aufbau sowie die Inhalte der Mauthausen Guideausbildung wurden im Rahmen einer Projektgruppe, bestehend aus ExpertInnen der Bereiche Zeitgeschichte, Pädagogik, Kommunikation und Gedenkstättendidaktik, entwickelt.
Die Ausbildung besteht aus Workshopmodulen, Themenabenden, einem Praxisteil sowie Superversion. Die Inhalte dieser Module reichte von historischem Wissen über den Nationalsozialismus und das Konzentrationslager Mauthausen über Vermittlungstechniken für die Gedenkstätten- und Jugendarbeit bis hin zum Bereich antirassistische Strategien in Schule und Betrieb. Die detaillierten Inhalte jedes Moduls wurden von ExpertInnen erarbeitet.
Die Theorie-Einheiten fanden in verschiedenen Bundesländern österreichweit statt. Gründe hierfür waren einerseits die geografische Lage der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und der Orte ehemaliger KZ-Außenlager. Da die Guides stets in die laufende Organisation der Ausbildung mit einbezogen waren, wurde auch auf die Berufstätigkeit einiger TeilnehmerInnen Rücksicht genommen und daher für zwei Module die Wahlmöglichkeit zwischen werktags und am Wochenende geboten. Der Zeitrahmen der Module wurde nach den Zertifizierungsrichtlinien der Firma Systemcert geplant.
Vermittlungsansatz der Ausbildung
Der Vermittlungsansatz der Mauthausen-Außenlager-Guide-Ausbildung ist praxis- und teilnehmerorientiert, integrativ sowie interdisziplinär und bezieht die persönlichen Erwartungen der TeilnehmerInnen mit ein.
Die TeilnehmerInnen erlernen während der Ausbildung die Voraussetzung für gute und effektive Kommunikation. Die Gruppe der Guides lernt auch die verschiedensten methodischen Möglichkeiten (Einzelarbeit, Projektarbeit, Peergroups, Feedback, Videotraining, Videofeedback, Modeling-Übungen etc.) kennen und für ihre Arbeit einsetzen.