Praxisorientierung

Ein wesentlicher Anspruch der Guideausbildungen des MKÖ ist eine starke Praxisorientierung. Ziel ist es, den TeilnehmerInnen rasch einen Bezug zur tatsächlichen Begleitung von Gruppen durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen oder an Orten ehemaliger Außenlager zu ermöglichen und diesen durch die gesamte Ausbildung aufrecht zu erhalten. Die Praxisorientierung der Guideausbildungen erfüllte im Wesentlichen diese Ansprüche:

  1. Die Ausbildung ist nicht nur als "Trockentraining" gedacht, sondern bietet den TeinlehmerInnen die Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen zu sammeln. Durch die in der Ausbildung eingeplanten Begleitungen erhielten mindestens fünf Jugend- und/oder Erwachsenengruppen pro TeilnehmerIn eine zeitgemäße Begleitung durch die KZ-Gedenkstätte oder an Orten ehemaliger KZ-Außenlager.
  2. Die Erfahrungen der TeilnehmerInnen werden in die laufende Ausbildung eingearbeitet und das Konzept der Guideausbildungen dementsprechend erweitert.
  3. Das Projektteam legt großen Wert darauf, dass solche Jugendgruppen und ihre Begleitpersonen die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und Orte ehemaliger Außenlager besuchen, die nicht im primären Fokus der Vermittlungsarbeit stehen. Diese Absicht, Gruppen anzusprechen, denen oft keine adäquaten Angebote für einen Gedenkstätten-Besuch zur Verfügung stehen, wurde bis jetzt erfolgreich umgesetzt. Um diesen ersten Erfolg nachhaltig abzusichern und über eine erste Sensibilisierung hinausgehende Angebote machen zu können, werden diese Gruppen regelmäßig über aktuelle antirassistische Projekte und Veranstaltungen informiert und zur Teilnahme eingeladen.
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