KZ-Außenlager Grein
Gründung des Konzentrationslagers
Das KZ-Außenlager Grein wurde am 2. Februar 1945 gegründet. In Schloss Greinburg war seit dem Sommer 1944 ein Zweigwerk der Firma Voigt & Haeffner untergebracht. Die Firma produzierte elektrische Schaltgeräte und –anlagen, unter anderem für die Luftrüstung.
Lokalisierung
Die KZ-Häftlinge wurden wahrscheinlich im Nahebereich des Schlosses untergebracht, es ist jedoch auch der tägliche Transport von und nach Mauthausen denkbar. Die kurze Bestandsdauer des Konzentrationslagers und die örtliche Nähe zu Mauthausen lassen eher die Klassifizierung als Außenkommando zu, als dass das Lager Grein als KZ-Außenlager zu führen wäre.
Informationen über die Häftlinge
Der höchste Häftlingsstand im Außenlager Grein in den 17 Tagen belief sich auf ca. 120. Vor allem italienische Schutzhäftlinge sowie sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene wurden hierher gebracht. Am 16. Februar 1945 flüchtete der sowjetische Häftling Piotr Narishny. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.
Zwangsarbeit
Die Zwangsarbeit im KZ-Außenlager Grein teilte sich in Arbeiten am Ausbau der Kellerräume des Schlosses zu Maschinenhallen und in Arbeiten am Bau einer Wohnanlage sowie der Aufstellung von Fertigungsbaracken auf. Den Auftrag für jene Arbeiten gab die Baufirma Koller.
Bewachung
Über die Bewachung im KZ-Außenlager Grein gibt es bislang keine Informationen.
Schließung
Das Außenlager Grein wurde am 19. Februar 1945 aufgelöst.
Gedenken und Erinnern
Von dem ehemaligen KZ-Außenlager gibt es keine Überreste und es existiert auch kein Erinnerungszeichen.